Wusstest Du, dass Du ein eigenes Schmerzmittel im Körper hast, ganz ohne Nebenwirkungen und eines, das unser Körper/Gehirn selbst herstellen kann?

Sicher hast Du schon mal das Hormon Oxytocin in Zusammenhang mit der Entbindung gehört oder das Wort „Kuschelhormon“. Bei der Mutter wird es ausgeschüttet, wenn es ihr Baby in den Armen hält und auch oft schon allein durch das Anschauen ihres Babys. Man geht davon aus, dass sogar schöne Worte es möglich machen, dass Oxytocin ausgeschüttet werden kann.

Berührung führt dazu, dass Botenstoffe, sog. Neurotransmitter und Hormone ausgeschüttet werden. Wird Oxytocin ausgeschüttet beeinflusst es positiv die Entspannung, das Immunsystem und manchmal sogar Ängste. Ebenso positiv beeinflusst es die Schmerzwahrnehmung, aber auch die Schmerzweiterleitung ans Gehirn.

So wäre es doch eine gute Idee dies einmal mit einer Person, die Du sehr gerne hast, auszuprobieren. Kuscheln und schauen, wie sich das anfühlt.

Bitte denke jedoch daran, dass der Schmerz ein Hilfeschrei des Körpers ist, dass etwas nicht in Ordnung ist und Du das unbedingt medizinisch abklären lassen solltest. Das Kuscheln ersetzt nicht die Abklärung des Schmerzes durch einen Heilpraktiker oder Arzt. Es gibt Schmerzen, bei denen eine medikamentöse Therapie nötig sein kann.