
Laborwerte sind wichtige Aussagen wie es im Körper des Einzelnen aussieht. Wir können sehen, ob eventuell ein Mangel vorliegt oder vielleicht von manchem etwas zu viel vorhanden ist. Wenn ich Laboruntersuchungen anfordere, dann hat das immer den Zweck, dass ich das ergänzend zur Anamnese (Krankengeschichte) und zu den Beschwerden (die jeder Patient individuell mitbringt) nutze, aber nicht, um „Laborwerte“ zu behandeln.
Es ist wichtig, dem Patienten zuzuhören und dann zu entscheiden, welche Laborwerte ich zu seinem Beschwerdebild gerne sehen oder wissen möchte. Manchmal bringt der Patient Laborwerte vom Arzt schon mit. Gerne sehe ich mir das zwar an, aber entscheidend ist immer die Anamnese.
Auch Laborwerte sind in der Regel Momentaufnahme, die am nächsten Tag schon wieder ganz anders aussehen können. Manche Laborparameter zeigen uns aber auch den Verlauf der letzten 8 Wochen an, aber letztendlich kommt es immer auf den Patienten an, was er berichtet.
Manche Patienten haben bereits Mangelerscheinungen, obwohl der Wert noch in der Norm liegt, andere haben keine Probleme, selbst wenn der Wert ausserhalb der Norm liegt. Zudem können Laborwerte auch gut als Verlaufskontrolle der Therapie genutzt werden. Manche Werte zeigen auch schon an, dass ein Wert in eine bestimmte Richtung geht. Das sehe ich mir besonders genau an, denn auch das gibt bereits wichtige Hinweise.
Aus diesem Grund ist eine fachkompetente Ausbildung unglaublich wichtig, um auch hier stets gut informiert zu sein. Werte werden neu festgelegt, angepasst, Untersuchungsmöglichkeiten kommen hinzu oder fallen sogar weg. Wichtig ist für mich, immer gut informiert und auf dem neuesten Stand der Forschung zu sein.
Bleiben Sie gesund!